PERSÖNLICHE EINBLICKE

Lernen Sie mich näher kennen und erfahren mehr über mich, meine Familie und darüber, was mir persönlich und in der Politik wichtig ist.

MEINE THEMEN

Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger hat für uns als CSU oberste Priorität. Bayern ist seit  Jahrzehnten das sicherste Bundesland mit der niedrigsten Kriminalitätsbelastung und der höchsten Aufklärungsquote – darüber bin ich für uns alle dankbar. Das muss so bleiben, und daher müssen wir vom Bund aus weiterhin die Schaffung neuer Stellen bei den Sicherheitsbehörden des Bundes unterstützen, die die Landes-Sicherheitsbehörden flankieren. Besonders begrüße ich den Beschluss einer neuen Inspektion Kempten der Bundespolizei. Die Präsenz vor Ort und an den neuralgischen Punkten wie Grenzübergängen gewährleisten die Sicherheit vor Ort. Doch die personelle Aufstockung allein wird im Zeitalter der Digitalisierung nicht reichen. Polizeiliche IT-Systeme und Aufklärungsoptionen müssen modernisiert werden, um unsere Polizistinnen und Polizisten Schritt halten zu lassen mit den neuen Herausforderungen – und mit den Aktivitäten der Kriminellen. Nur wenn die Sicherheitsbehörden auf dem neusten Stand der Technik sind, werden sie auch in der Lage sein, die Sicherheit der Bevölkerung in höchstem Maße zu gewährleisten.

Für unsere schöne Region ist der Tourismus ein regional tief verwurzelter Wirtschaftszweig. Die  wundervolle Kulisse aus saftig grünen Wiesen und den Alpen, die unsere Region für so viele Urlaubsgäste attraktiv macht, ist unverwechselbar – und der Stolz unserer Landschaftspflege. Dennoch sieht sich unser heimischer Tourismus starker internationaler Konkurrenz gegenüber – ebenso wie dem schwierigen Ausgleich von Natur, Verkehr und Umwelteinflüssen. Für mich bedeutet das, einen besonderen Fokus auf die sensible Weiterentwicklung unserer Tourismuswirtschaft zu legen: Durch weitere Investitionen in die Infrastruktur von und zu den Tourismusgemeinden im Einklang mit dem Charakter unserer Region, aber auch in den Natur- und Gesundheitstourismus soll dieses Standbein für das Einkommen der Einheimischen rücksichtsvoll zu Natur und Schöpfung behutsam weiterentwickelt werden. Entscheidend für unsere Gastgeber ist insbesondere die Förderung von Aus- und Weiterbildungen für Angestellte in Hotellerie und Gastronomie, um auch unseren hohen Servicestandard zu sichern. 

In unserer Region haben wir die Hochalpen und die Weinberge, die Obstbauern und die bäuerliche  Landwirtschaft, die Alpen und unseren „Urlaub auf dem Bauernhof“ – darum kommen die Menschen zu uns. Über die Jahrhunderte wurde diese Lebens- und Kulturlandschaft geschaffen und gepflegt von unseren bäuerlichen Familienbetrieben und all denen, die Achtung vor Natur und Schöpfung haben. Gerade der Erhalt und die Unterstützung unserer bäuerlichen Landwirtschaft müssen ein Hauptthema in Berlin sein. In ganz Bayern sind 9 von 10 landwirtschaftlichen Betrieben in familiärer Hand. Auch unsere schöne Region ist davon geprägt. Diesen Bereich zu unterstützen und nachhaltig zu fördern, ist mir ein zentrales Anliegen. Die Umwelt- und Klimaschutzleistungen in unternehmerischer Kompetenz, die von der Landwirtschaft erbracht werden, wollen wir auch angemessen anerkennen. Es sollte allen landwirtschaftlichen Betriebsformen, die Tierwohl und Schöpfung achten, ermöglicht werden, wirtschaftlich leisten zu können. Gleichzeitig müssen Bestrebungen zum Umbau in der Nutztierhaltung durch die Politik mit abgesicherter Finanzierungsmöglichkeit unterstützt werden, um Planungssicherheit zu gewährleisten.

Mittelständische Unternehmen und das Handwerk sind als Fundament der bayerischen Wirtschaft auch  bei uns allgegenwärtig. Traditionsunternehmen, meist noch in familiärer Hand, kommen aus den verschiedensten handwerklichen Bereichen und prägen die Region. Unser hiesiger Wirtschaftsstandort lebt von der Vielfalt: Bei uns finden sich internationale Unternehmen, regionale Champions, familiengeführte Handwerksbetriebe. Aber auch der heimische Tourismus profitiert von jeher von der enormen Standortattraktivität des schönsten Wahlkreises Bayerns/ Deutschlands. Die hier entstehenden Produkte und Dienstleistungen werden aus einer Verbindung aus Tradition, Innovation, und Natur erschaffen. Gemeinsam werden wir uns auch in Zukunft dafür stark machen, dass Projekte in unserer schönen Region vorangetrieben und erfolgreich umgesetzt werden. Den bisherigen Erfolg sehe ich als Motivation, um darauf weiter aufzubauen. Bestehendes stärken und gleichzeitig Innovationen zu fördern ist mir ein enormes Anliegen. Ich stehe für die Zukunft des Allgäus und der Bodensee-Region als vielseitiger, innovationsorientierter, und traditionsbewusster Wirtschafts- und Tourismusstandort.

Der Mittelstand als Fundament unserer Wirtschaft benötigt eine stabile Infrastruktur. Aber nicht nur Industrie und Handel profitieren von gut ausgebauten Verkehrswegen, sondern auch unser Tourismus. Leistungsfähige Infrastruktur bedeutet für mich gut ausgebaute Straßen und Schienen. Durch den Ausbau der B19 und die Elektrifizierung der Bahnstrecke München – Lindau haben wir bereits zur nachhaltigen Stärkung unserer Heimat beigetragen. Und nicht nur auf den Schienen ist unsere Region ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit: Wir als Wasserstoffzukunftsregion arbeiten aktiv an der Forschung und Förderung von Projekten um und mit Wasserstoff als Energieträger der Zukunft.

Mit dem kommenden Ausbau der B12 wird die Attraktivität des Tourismusstandorts Allgäu und Bodenseeregion weiter gestärkt. Außerdem werden sich Reisegeschwindigkeit und Verkehrssicherheit durch den Ausbau erhöhen. Eine leistungsfähige Infrastruktur allein genügt aber nicht, sie muss auch optimal an die Verkehrsbedürfnisse und Entwicklungen angepasst sein. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass die Verkehrssituation an der B19 in Fischen erneut angegangen werden muss.

Wir haben schon viel gemeinsam für das Allgäu und den Bodenseeraum erreicht. Ich trete dafür an, unsere schöne Region stark zu machen für eine erfolgreiche Zukunft. 

INTERVIEWS

In einem Satz: Warum leben Sie gerne im Allgäu?
Es ist die schönste weil vielfältigste Region in Deutschland mit sagenhafter Natur – wenn ich auf die B 12 oder A 7 einbiege und die Alpenkette steht vor mir, geht mir das Herz auf

Warum leben Sie jetzt hier?
Ich bin in München geboren und habe dann mein Herz an meinen „Chef“ verloren – bei und mit ihm lebe ich jetzt in Kempten.

Was hat es mit dieser Bank auf sich?
Einer meiner Lieblingsplätze – ein herrlicher Blick und von unserm Herrgott beschützt.

Warum möchten Sie sich für diese Heimat in Berlin einsetzen?
Ich bin ein leidenschaftlich politischer Mensch und zutiefst dankbar, dass mir die CSU zutraut, diese wunderbare Region mit viel Energie in Berlin zu vertreten.

Welche 3 Themen sind Ihnen besonders wichtig?
Natürlich sind es die Themen unseres Wahlkreises: die Herausforderungen der bäuerlichen Landwirtschaft inklusive Obst- und Weinbauern, die Erhaltung unserer herrlichen Landschaft unter Berücksichtigung der Verkehrsinfrastruktur und natürlich ein behutsam und sensibel entwickelter Tourismus, von dem unsere Region erheblich profitiert und prosperiert.

Wenn Sie mit einem Slogan für Ihre Heimat werben würden, wie würde der lauten? 
Meine Heimat ist mein Wohlfühlort – ich lebe im stetigen Urlaubsfeeling.


 

Wofür steht dieses Bild?
Dieses Bild zeigt, wie wichtig mir der Austausch mit Menschen ist, egal wo, egal mit wem – zuhören, verstehen, handeln!

Was macht Ihnen Freude, wenn Sie mit Menschen im Austausch sind?
Jedes Gespräch ist eine Bereicherung, aus jedem Zusammentreffen ziehe ich neue Kenntnisse – ich bin da sehr neugierig. Und ich liebe die Interaktion mit Menschen, da lebe ich auf!
 

Warum machen Sie Politik?
Weil es mir richtig Spaß macht, weil ich ein durch und durch politischer Mensch bin – es ist in meiner DNA.

Was konkret erfüllt Sie daran?
Ich bin ein leidenschaftlicher und temperamentvoller Mensch – und das kann ich bei den „Kämpfen“ für die Sache in der Politik richtig ausleben. Und – entgegen der landläufigen Meinung – hat man immer wieder Erfolgserlebnisse und geht fast jeden Tag ausgepowert, aber zufrieden schlafen. Das ist ein tolles Gefühl.

Warum ist Freude, Lachen, Leichtigkeit in der Politik wichtig?
Es ist ganz wichtig, dass die Menschen uns ansehen und erleben, dass es eine echte Ehre und Freude ist, für sie zu arbeiten und ihre Bedürfnisse zu kämpfen. Und ein verbissener Kampf ist selten erfolgreich, eine gelassene Haltung und dennoch nachhaltiges Dranbleiben ist meist der bessere Weg.
 

Was bedeutet Familie/bedeuten Kinder für Sie?
Alles. Ich bin ein Mensch, der unbedingt in einer Familie leben will und sich ohne Familie einsam fühlt – was nicht heißt, dass ich nicht auch manchmal gerne alleine bin. Aber ich brauche das Gefühl heimzukommen und möchte meine Zeit immer gerne mit einem Menschen verbringen, dem ich vertraue.

Haben Ihre Kinder Einfluss auf die Art, wie Sie Politik machen möchten?
Ganz klar sind meine Kinder meine allererste Erfahrungs- und Erlebensquelle. Sie konfrontieren mich entscheidend mit den aktuellen Herausforderungen, durch sie erfahre Freude und Leid und vor allem, wie sehr Ereignisse Kinder aufwühlen und beschäftigen. Und sie erinnern mich täglich, dass man zwingend vorleben sollte, was man selbst von anderen verlangt – leider erwische ich mich oft, dass ich da wahrlich nicht perfekt bin.

Wie stehen Ihre Kinder zu Ihrem Engagement? Geben Sie Ihnen auch mal Tipps im Sinne von: „Mama, um dieses Thema musst Du Dich mal kümmern“?
Meine Kinder stehen voll hinter meinem Engagement und haben mich aktiv ermuntert zu kandidieren,  gleichwohl das immer wieder Abwesenheiten bedeutet. Die älteste Tochter diskutiert ständig mit mir über Politik, durchaus auch kontrovers, gleichwohl sie aus Überzeugung Mitglied der Jungen Union und der CSU ist. Die jüngere will ebenfalls an ihrem 14. Geburtstag in die Junge Union eintreten und beide helfen im Wahlkampf mit, wo sie können. Und natürlich konfrontieren sie mich ständig mit Themen, sie stehen im Leben und bringen das mit nach Hause. Da wollen sie natürlich erleben, dass auch umgesetzt wird, was sie auf den Tisch bringen – schließlich wäre das mein Job, sagen sie.

Welche Rituale gibt es mit Ihren Kindern bzw. in Ihrer Familie?
Wir teilen zwei Hobbies: Reiten und Skifahren. Das ist einfach wunderbar, weil wir dadurch viel Freizeit miteinander verbringen und dabei auch noch an der Luft sind und Bewegung haben. Und natürlich gibt es Familienrituale. Eines ist, das gemeinsame Schmücken des Weihnachtsbaums am Vorabend, das ist zu einem echten Kult geworden, den sich niemand entgehen lässt.
 

Was ist Ihre Leidenschaft, Ihr Hobby?
Ich treibe sehr gerne Sport. Seit ich Kind bin fahre ich leidenschaftlich (und eher flott) Ski und habe früher auch an Rennen teilgenommen. Und erst sehr spät, mit über 40, bin ich „per Zufall“ zum Reiten gekommen und genieße das sehr. Außerdem lese ich gerne und verreise leidenschaftlich gerne – ich bin absolut neugierig auf die Welt und andere Kulturen und Landschaften.

Welche Rolle spielt „Anpacken“ Ihrem Leben, als Kind, Jugendliche und heute?
Anpacken war und ist in unserer Familie eine Selbstverständlichkeit. So habe ich als Kind freiwillig und unaufgefordert bei uns den Garten gemacht, fast alleine. Und natürlich haben wir für meinen Vater mit großem Schwung Wahlkampf gemacht und das machen meine Kinder nun auch für mich. Ich habe das Glück, dass ich sehr gerne arbeite – daher ist anpacken für mich keine Last, es macht mich zufrieden.
 

Was verbinden Sie mit Pferden?
Pferde sind ganz besondere Tiere, sie brauchen ihre Herde und sie sind Fluchttiere, trotz ihrer imposanten Größe (auf dem Foto darf ich mit dem „Masterhengst 2019“ schmusen, er ist das Erfolgspferd von Springreiter Daniel Dassler). Gleichzeitig sind sie kraftvoll und doch sehr sensibel, auch was die Nahrung und die Verletzlichkeit der Gliedmaßen betrifft. Das klingt alles widersprüchlich und deswegen macht es die Pferde zu so besonders interessanten Tieren.

Welche Eigenschaften braucht es, um mit Pferden gut umzugehen?
Man muss sich selber zurücknehmen können und muss den Pferden allzeit widerspiegeln, dass man die Situation im Griff hat, dass kein Anlass zur Sorge oder Angst besteht, denn sie merken dies sofort und würden schon mal durchgehen. Und man muss sich durch Autorität und klare Hilfen auf gute Art durchsetzen können, sonst kriegen sie schnell Oberhand und dann ist man ausgeliefert.

Wie fühlen Sie, wenn Sie reiten gehen?
Reiten macht mir den Kopf frei, da muss ich mich einerseits disziplinieren und gleichzeitig gibt es das Gefühl von Freiheit, Herausforderung und einfach Bewegung und gutes Körpergefühl

Warum ist Landwirtschaft wichtig?
Unsere Landwirte sind inzwischen richtige Unternehmer geworden, an die höchste Herausforderungen gestellt werden und die eine enorme Wissensbreite brauchen, um ihr „Familienunternehmen“ erfolgreich führen zu können. Und sie stehen oft zu Unrecht in der Kritik: Sie achten sehr auf das Wohl ihrer Tiere und auf die Wahrung der Natur, denn das sind ihre Lebensgrundlagen. Und sie haben die Erfahrung und die Kompetenz, dies auch im Sinne der Schöpfung zu tun.

Welche Verbindung haben Sie zur Natur?
Ich bin sehr gerne in der Natur, ich brauche diesen Blick auf saftige Wiesen und Bäume, den Duft der Pflanzen – und ja, auch der Tiere. Ich habe früher einmal auf einem Bauernhof gelebt und auch in der Forstwirtschaft Erfahrung gesammelt. Ich habe einfach eine natürliche Verbindung dazu.

Wie leben Sie persönlich im Einklang mit Natur und Tieren?
Ich habe seit 2004 einen Jagdschein (gleichwohl ich ehrlicherweise keinen Jagdtrieb verspüre) und dabei unglaublich viel gelernt über Natur und Tiere und das Zusammenspiel. Für mich ist das Zusammenleben mit Tieren eigentlich selbstverständlich – aber man muss sich auch ehrlich der Verantwortung stellen, ob man die Zeit für das Tier und dessen Bedürfnisse wirklich aufbringt und tiergerecht darstellen kann. Und daran hapert es derzeit ein bisschen.

Hand aufs Herz

Alt-Landrat Gebhard Kaiser interviewt Neu-Bundestagskandidatin Mechthilde Wittmann, CSU

Mechthilde Wittmann ist gelernte Bankkauffrau, hat Maschinenbau studiert und ihr Juraexamen mit dem 2. Staatsexamen abgeschlossen. Sie war knapp 20 Jahre Stadträtin und 5 Jahre Landtagsabgeordnete, bevor sie nun im Bundeswahlkreis Kempten – Lindau – Oberallgäu für die Nachfolge von Dr. Gerd Müller kandidiert. Mechthilde Wittmann ist Mutter zweier Kinder und seit 2016 mit einem Kemptener liiert, wo sie auch wohnt.

Altlandrat Gebhard Kaiser ist Diplom-Finanzwirt (FH), war 11 Jahre Bürgermeister von Wiggensbach, 8 Jahre Landtagsabgeordneter, 12 Jahre stellvertretender Landrat und 18 Jahre Landrat des Landkreises Oberallgäu. Seit 1990 ist er Vorsitzender des „Zweckverbandes für Abfallwirtschaft Kempten“. Jahrelang war er auch Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikverbund Allgäu. Gebhard Kaiser ist verheiratet und Vater dreier Töchter.

  1. Politisches:

Gebhard Kaiser: Liebe Mechthild, ich kenn Dich jetzt seit Du in den letzten 5 Jahren in Kempten und dem Oberallgäu unterwegs bist. Welche Themen sind Dir in der Zeit aufgefallen, die Dich dazu bewogen haben, für das Bundestagsmandat hier zu kandidieren?

Mechthilde Wittmann: An aller erster Stelle steht hier die sagenhaft schöne Natur – wer Richtung Allgäu und Bodensee fährt, dem geht spätestens das Herz auf, wenn die satten grünen Wiesen leuchten und der Allgäuer Alpenzug eindrucksvoll den Blick bannt. Jeden politisch Denkenden muss es antreiben, alles dafür zu tun, damit dies erhalten und behutsam im Sinne der Schöpfung und der Menschen weiterentwickelt wird.

Gebhard Kaiser: Ja, das ist die große Herausforderung für die politischen Entscheidungen der Zukunft. Welche Rolle spielt hier die Landwirtschaft in Deinen Augen?

Mechthilde Wittmann: Unsere Landwirte und Obst- und Weinbauern – übrigens auch die Fischer vom Bodensee – sind zu echten Unternehmern mit komplexen Anforderungen geworden. So mancher Akademiker staunt, wenn ihm vor Augen geführt wird, was unsere Bauernfamilien leisten, auf welchen Feldern sie im wahrsten Sinne des Wortes bewandert sein müssen. Ich nenne da nur digitale Umsetzung, Klimakapriolen und die Antwort darauf, immer höhere Anforderungen an Bio-Kultur, Umwelt- und Artenschutz und vieles mehr. Diese Menschen sind es, die mit Unternehmergeist, Ehrfurcht vor Natur und Tier und Engagement für die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen ganz entscheidend die Kulturlandschaft im schönsten – weil vielfältigsten – Wahlkreis Deutschlands bewahren und beschützen. 

Gebhard Kaiser: Du hast gerade stolz erklärt, dass unser Wahlkreis der Schönste in Deutschland ist. Du bist in München geboren. Heißt das, Du wirst nun dort arbeiten, wo andere – und auch Du früher – Urlaub machen? 

Mechthilde Wittmann: Ja, das trifft es. Als ich ins Allgäu kam, hat zuerst das Allgäu und dann – zeitlich etwas versetzt, weil zunächst nicht dort gewesen – die Bodensee-Region schlicht mein Herz erobert. Hier fühle ich mich daheim, hier möchte ich meine bisherige politische Erfahrung, meine Fähigkeiten und mein Wissen mit dem mir eigenen Temperament und Leidenschaft einbringen, damit es dieser Region best-möglich geht, soweit ich dies mit prägen kann.

Gebhard Kaiser: Stichwort politische Erfahrung: was bringst Du mit für die Befähigung zu einem Bundestagsmandat?

Mechthilde Wittmann: Am Anfang stand das Aufwachsen in einem Politikerhaushalt: mein Vater war gemeinsam mit Ignaz Kiechle über 25 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestags – da bleibt die „politische Infizierung“ nicht aus. Ich wurde als Jüngste in den Stadtrat gewählt, dem ich knapp 20 Jahre angehörte und dann 5 Jahre Bayerischer Landtag. Dort durfte ich neben vielem Anderen als erste Frau Bayerns einen Untersuchungsausschuss leiten. Also, da kommt schon so einiges an politischer Erfahrung zusammen. Der Deutsche Bundestag ist keine politische Lehrwerkstatt. Bei allem Respekt, aber politisches Vorwirken, eine solider Beruf mit vergleichbarem Einkommen, in den man jederzeit zurückkehren kann und Lebens -und Berufserfahrung sind in meinen Augen unverzichtbar für eine unabhängige und eigenständige Mandatsausübung, die mit dem Blick der Bürgerinnen und Bürger gelebt wird.

Gebhard Kaiser: Jetzt wollen wir aber auch noch etwas über den Menschen Mechthilde Wittmann erfahren. Darf ich Dir ein paar persönliche Fragen stellen?

Mechthilde Wittmann:  Leg los, Gebhard !

  1. Persönliches

     

Gebhard Kaiser: Wie bist Du aufgewachsen? 

Mechthilde Wittmann: In einem Reihenhaus in München, meine Mutter war Hausfrau, mein Vater Rechtsanwalt und Bundestagsabgeordneter – ein klassisches Familienbild.

Gebhard Kaiser: Geschwister?

Mechthilde Wittmann:   Ja, einen älteren Bruder, Mechatroniker bei einem großen bayerischen Automobilkonzern und eine jüngere Schwester, Kinderpflegerin bei der Diakonie. Beide haben ihrerseits wieder Kinder. Wir sehen uns nicht oft, aber wenn es brennt, ist der Zusammenhalt wie Pech und Schwefel. So schuften auch beide mit ihren Kindern im Wahlkampf mit – in unserer Familie eine Selbstverständlichkeit.

Gebhard Kaiser: Wie lebst Du selber? 

Mechthilde Wittmann: Mein Traum war immer das „bis dass der Tod uns scheidet“, gleichwohl ich nie verheiratet war. Ich bin auch etwas traurig, dass das so nicht geklappt hat. Ich habe zwei wunderbare (ok, manchmal anstrengende) Töchter und wir führen ein ziemlich verzweigtes Patchwork-Leben. Ich vermute, das geht vielen Menschen so, und dennoch empfinden wir uns auch einfach als Familie.

Gebhard Kaiser: Hobbies?

Mechthilde Wittmann:   Ich bin manchmal schrecklich faul und treibe dennoch wahnsinnig gerne Sport. Skifahren und Reiten stehen da ganz weit vorne, im Sommer durch die Berge stromern – das macht mir den Kopf frei. Und ich „gartel“ recht gerne, lese wann immer möglich und liebe entspanntes fröhliches Zusammensein mit meiner Familie und meinen Freunden mit ganz viel schallendem Lachen. Ach ja: und neben dem Fernsehen stricke oder häkle ich schon mal ….

Gebhard Kaiser: Welches Buch liest Du gerade?

Mechthilde Wittmann: „Vom Aufstehen“ von Helga Schubert

Gebhard Kaiser: Worüber hast Du zuletzt gelacht?

Mechthilde Wittmann:   Über eine freche Bemerkung meiner Tochter über Politiker – sie merkte zu spät, dass sie dabei mich und meinen Lebensgefährten auch voll erwischt hat.

Gebhard Kaiser: Was ist Deine früheste Kindheitserinnerung?

Mechthilde Wittmann: Mit etwa zweieinhalb Jahren wollte ich – am Wörthsee in einen Bademantel gehüllt am Steg sitzend – meinen Stock nicht dem frechen Schwan überlassen. Er zog mich ins Wasser und ich konnte noch nicht schwimmen. Ich erinnere mich genau, wie eine Hand (die meines Vaters) über mir ins Wasser greift und mich „am Schlawittel“ wieder rauszieht.

Gebhard Kaiser: Welche Aufgabe schiebst Du am längsten vor Dir her?

Mechthilde Wittmann: Wäsche machen ….

Gebhard Kaiser: Was macht Dir Angst?

Mechthilde Wittmann: Krankheiten und Situationen, denen ich hilflos ausgeliefert bin

Gebhard Kaiser: Das Dümmste, das Du je gemacht haben?

Mechthilde Wittmann:   Ich mache viele Fehler – und Dummheiten – das gehört leider zum (zu meinem) Leben  …. aber ich erinnere mich, dass ich mit 12 Jahren jemanden sinnlos verpetzt habe, nur weil ich in Ruhe lesen wollte – dafür schäme ich mich noch heute zutiefst !

Gebhard Kaiser: In 15 Jahren bist Du …?

Mechthilde Wittmann:   … hoffentlich eine sportliche ältere Dame mit vielen Hobbies und noch lange nicht am Ende meiner Schaffenskraft.

Gebhard Kaiser: Das schönste Kompliment, das man Dir je gemacht hat? 

Mechthilde Wittmann: „Dir vertraue ich blind…“

Gebhard Kaiser: Das schönste Kompliment, das Du jemandem gemacht hast? 

Mechthilde Wittmann: „Dir vertraue ich blind…“

Gebhard Kaiser: Was bedeutet Dein Beruf für Dich?

Mechthilde Wittmann:   Es klingt vielleicht merkwürdig, aber: ich arbeite richtig gerne, und da schaue ich auch nicht auf die Uhr. Wenn ich etwas anpacke, dann immer mit ganzem Einsatz und mit dem unbedingten Willen, das Beste zu geben. 

Gebhard Kaiser: Was ist der wichtigste Rat, den Du Deinen Kindern mitgeben kannst?

Mechthilde Wittmann:   Respekt, Rücksicht, Toleranz, Solidarität, Mitgefühl, Selbstbewusstsein und Humor – so kommt man gut durchs Leben und: UNBEDINGT eine solide Ausbildung ! Können und Unabhängigkeit sind von unschätzbarem Wert.

Besuch der Gartenschau 2021

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Ich freue mich sehr darüber, Ralph Brinkhaus, den CDU/ CSU Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, am 22. Juli bei unserer Landesgartenschau begrüßen zu dürfen.

Herr Brinkhaus wird gegen 16:30 Uhr am Lindauer Hafen offiziell von mir begrüßt werden, bevor wir ab 17:00 von Eingang Süd aus zu einem Rundgang über die herrliche Landesgartenschau aufbrechen werden. Anschließend wird Herr Brinkhaus einige Abschlussworte an die Gäste richten.

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich uns anzuschließen. 

(Wir möchten Sie höflich darauf hinweisen das für den Besuch der Landesgartenschau ein negativer COVID-19 Test, ein Genesenennachweis oder ein Impfnachweis von Nöten ist.)