Wittmann: Kleine Wasserkraftwerke gerettet

Protest der Unionsfraktion zeigt Wirkung. Ampel rudert zurück.

„Unser Einsatz für die Wasserkraft hat sich gelohnt“, freut sich die CSU-Bundestagsabgeordnete Mechthilde Wittmann. Auf Druck der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag hat die Ampelkoalition ihr absurdes Vorhaben zurückgezogen, kleine Wasserkraftwerke im EEG 2023 von der Förderung auszunehmen. Damit ist auch die Zukunft von Anlagen wie dem E-Werk Eistobel gerettet.

Mechthilde Wittmann sagt: „Hätte die Bundesregierung ihre Pläne durchgesetzt, wäre tausenden Wasserkraftanlagen die Zukunftsperspektive genommen worden.“ Und dies, obwohl die installierte Leistung bei der Wasserkraft bundesweit aktuell 5,6 Gigawatt beträgt – das entspricht der Leistung von vier durchschnittlichen Kernkraftwerken. Knapp 90 Prozent der rund 7.300 Wasserkraftanlagen in Deutschland hätten keine Einspeisevergütung mehr erhalten.“ Nach Gesprächen mit zahlreichen Betreibern kleiner Wasserwerke hatte sich Wittmann auf Bundesebene für eine Rücknahme der Plane eingesetzt. Denn kleine Wasserkraftwerke spielen gerade in Bayern eine wichtige Rolle – rund 4000 Werke gibt es im Freistaat.

„Die „kleine Wasserkraft“ steht für eine regionale Energiewende und Unabhängigkeit“, so Wittmann. In ehemaligen Getreide- und Sägemühlenstandorten, wie der Oberen Mühle Wertach wird inzwischen aus Überzeugung und mit Leidenschaft Strom erzeugt. Auch zum Boschwerk in Blaichach gehört ein Wasserkraftwerk. Wittmann sagt: „Wasserkraft produziert rund um die Uhr Strom vor Ort. Wie wichtig das ist, spüren wir aktuell ganz besonders. Auch in Krisensituationen sichert ein Wasserkraftwerk zumindest in Teilen die lokale Notstromversorgung.“